Donnerstag, 29. Januar 2015

Fette: Der Rattenversuch...


Es geht um das Thema Fette: 



genauer gesagt gesättigte Fettsäuren.






Darüber gibt es viele und umfangreiche Texte. Ebenfalls etliche Studien über die Verträglichkeit verschiedener Fette wurden bisher zu diesem Thema durchgeführt, mit Tieren, auch mit Menschen.
Die Erkenntnis dabei ist, dass ein Überleben mit ausschliesslicher Aufnahme gesättigter Fettsäuren nicht möglich ist. Beim Ausarbeiten dieses Themas kam folgende Information zu Tage (Auszug aus „Ernährung des Menschen“, Autoren: Elmadfa/Leitzmann, UTB Verlag, 4. Auflage, 2004, S. 116): „Werden junge Ratten mit einem hohen Prozentsatz an gesättigten Fettsäuren gefüttert, verkürzt sich die Lebensdauer der Tiere.“
Eine Aussage die neutral formuliert ist, was sich für wissenschaftliche Texte so gehört, aber gleichzeitig auch einen riesigen Spielraum für Interpretationen widergibt.
Was bedeutet denn eine Verkürzung der Lebenszeit? 1 Jahr, 3 Wochen, 7 Tage?“
Sollte der Leser nun nicht mehr weiterlesen ist, die Chance groß, dass persönliche Erfahrungswerte dort hineininterpretiert  und auch Informationen an andere Menschen somit unrichtig weitergegeben werden.
Wird jedoch weitergelesen kommen folgende Fakten zum Tragen: „Nach Verfütterung von 72% der Nahrungsenergiezufuhr als
Trilaurin (gesättigte Fettsäure – hauptsächlich vorkommend in Kokosöl und Palmkernöl)
Trimyristin (gesättigte Fettsäure, Bestandteil pflanzlicher Öle und Fette)
Tripalmitin (gesättigte Fettsäure, in tierischen Fetten vorkommend)
Tristearin (gesättigte Fettsäure, Hauptbestandteil in Talg/Nierentalg aus Schweinefett)
beträgt die Lebensdauer jeweils 9, 14, 7 und 6 Tage.“

Diese Beobachtung zeigt auf, dass bei einseitiger, somit extremer Ernährung (in diesem Fall: gesättigte Fettsäuren) ein deutlicher Mangel entstehen kann, der zu einer Verkürzung der Lebenszeit führt: dass diese Verkürzung der Lebenszeit so heftig ist, dass die gesamte Lebensdauer jeweils nur ein paar Tage beträgt, ist beeindruckend!
Wissenschaftliche Texte sollten so neutral wie möglich formuliert sein: Wie obiges Beispiel zeigt, das extremes zum Vorschein bringt: Aber der Leser wird erst aufgeklärt, wenn er bis zum Schluss liest!


Dass Fette in unserer Ernährung wichtig sind, darüber ist sich die Mehrheit der Menschen wieder einig (nachdem Jahrzehntelange eine fettarme Ernährung gepredigt wurde): Aber um was für ein Fett es sich handelt ist ebenfalls extrem wichtig. Jemand, der den Liter Öl um 1 Euro oder 1.80 CHF beim Discounter kauft um seinen Salat zu verfeinern, tut sich selber nichts Gutes (nur dem Portemonnaie…). Die Angabe des Anteils an gesättigten Fettsäuren sollte bei hochwertigen Ölen am Etikett abgedruckt sein.






http://www.walterrauag.de/wAssetsWr/img/anwendungen/margarine/fette_oele.jpg

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