Freitag, 25. Juli 2014

Studenten und Ferien

2.5 Monate Vorlesungsfreie Zeit.
2.5 Monate Schulfreie Zeit.
2.5 Monate Ferien.

Mann o Mann, diese Studenten haben es echt gut!
Wer von den arbeitenden Menschen hat eigentlich so viel Ferien? Keiner!
4 Wochen, je nach Arbeitssektor manchmal 5 Wochen. Mehr nicht.

Aber diese Studenten....
Was machen diese Studenten 2.5 Monate lang?
Reisen?
Es sich gut gehen lassen?
Party machen?
Etwa auch Saufen, Kiffen, vielleicht sogar härtere Drogen?

Irgendetwas muss man doch machen.
2.5 Monate lang!

Und so ein Studium wird auch noch vom Steuerzahler bezahlt! 
So ein Grund-Studium an einer Fachhochschule im naturwissenschaftlichen Bereich kostet dem Steuerzahler laut Statistik Schweiz pro Student über 55.000 CHF.

Und dann haben die Studenten, ausser dass sie extrem viel kosten, und wahrscheinlich "eh nichts tun während des Semesters" noch so viel Ferien...
2.5 Monate.

Und dann tun diese Studenten auch noch so unheimlich selbstbewusst- nein man könnte sogar sagen: Überheblich! Ja genau! Überheblich und Arrogant. Als seien sie etwas Besseres als alle anderen! Nur weil sie studieren...
Für dieses Besserwissertum bekommen sie auch noch 2.5 Monate Sommerferien!

Da die Studenten ja während des Semesters für den Aussenstehenden wenig sichtbare Arbeit leisten, und noch zusätzlich das Bild vermitteln, dass sie auser "Party machen", "das Leben geniessen" und was ihnen sonst noch alles einfällt, nichts für die Gesellschaft beitragen, sollte jeder eigentlich sein Augenmerk auf ein neues Lebensziel richten: 
Student sein! Oder werden!



Aber um auf die Grundfrage zurückzukommen: Was machen die Studenten eigentlich wirklich? 
2.5 Monate lang?

Es gibt auch einzelne Ausnahmen in der von Studenten überfluteten westlichen Gesellschaft: Nämlich diejenigen, die in den Sommerferien arbeiten gehen: 
ARBEITEN.
(Ob es sich hierbei wirklich um Ausnahmen handelt, kann ich nicht genau sagen: wenn man mich fragt, so würde ich sogar behaupten, dass es sich dabei um den Grossteil aller Studenten handelt).
Ja, Studenten, die arbeiten, damit und während es sich andere Menschen gut gehen lassen können: 
Arbeiten im Gastgewerbe: Arbeiten beispielsweise in der Zoo-Restaurants- GmbH- Zürich.

Ein frisch geborenes Elefantenbaby namens Omysha, das Brillenbärenjunge Ojo, das Zwergfusspferdbaby Onong ziehen tausende Besucher täglich an!
Und nicht zu vergessen der neue Elefantenpark!

Besucher wollen auch Essen, sich hinsetzen, das schöne Wetter zwischendurch geniessen, dazu gehört die Gastronomie.
Und im Sommer gibt es viele einsatzfreudige Studenten, die jedem Zoo-Besucher das Leben verschönern wollen. Ein "ich wünsche Ihnen einen schönen Tag" an der Kassa, ein freundliches "En Guete" bei der Essensausgabe und ein einsatzfreudiges Lächeln beim "Tische sauber machen und Geschirr abräumen".
Was der Gast dann hinter den Kulissen nicht sieht, sind diejenigen Studenten, die helfen, das Geschirr zu spülen: Die Teller der Gäste und das benutzte Geschirr der Köche.
Wenn es draussen sehr warm ist (also das Thermometer über 25°C anzeigt), dann verändert sich das Klima im "Office" (der Raum in dem die Tellerwaschanlage steht)  in ein tropisches: Es dampft und ist heiss: die Arbeit anstrengend: Aber man hat Radio, und man ist nicht alleine: man kann sich unterhalten: die Arbeit ist hart: nach 9 Stunden wissen alle, dass das, was heute vollbracht wurde, eine weitere sehr gute Leistung war! 

Studenten in der Küche, die helfen: Gemüse rüsten, Saucen vakuumieren, Sandwiches belegen. Aber auch Studenten, die bereits in der Gastronomie tätig waren, und das System kennen und sich sicher dort bewegen.
Studenten, die die Abrechnung an der Kassa machen, die Stühle im Restaurant für die Putztruppe auf die Tische stellen und die Terrasse säubern.
Zoo Restaurant Pantanal

Studenten, die den Fest-Angestellten eine Stütze sind. Studenten, auf die man sich verlassen kann.

Zoo- Café

Der Eine studiert Psychologie, der Andere Wirtschaft, eine Dritte hat gerade das Gymnasium abgeschlossen, Kunst-Design, Maturand, Lebensmitteltechnologie, etc... viele verschiedene Studienrichtungen sind vertreten: Alle gehen sie gerne zur Arbeit, verdienen Geld dazu, arbeiten hart. 
Haben Spass dabei! Leisten etwas und geben so einen Beitrag für die Gesellschaft!

Das machen also Studenten wenn sie 2.5 Monate Vorlesungsfreie Zeit haben.

Sie arbeiten: 
um sich einen finanziellen Puffer für das kommende Semester zu schaffen.
Um sich auch eine kleine Reise selber zu finanzieren.
Um unabhängiger zu sein.
Um einen grossartigen und gewinnbringenden Erfahrungswert zu erhalten!







Quellenangaben: 
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/15/17/blank/01.indicator.402202.4062.html?open=136#136
http://www.fu-berlin.de/presse/publikationen/fundiert/2006_01/06_01_rueckert/bild_student_bibliothek/student_bibliothek_739.jpg?1333023620
http://www.zoo.ch/pictures/thumb/Zoorestaurant-Pantanal_TSC2070_15x10_web.jpg
http://www.zoo.ch/pictures/thumb/CIN_0012158_zoocafe_web_2.jpg

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